Anwohnerbefragung bestätigt: Tempo-30-Zohne hat sich bewährt

Robert-Beltz-Straße ist sicherer und lebenswerter geworden

Im Juni 2013 wurde die zulässige Höchstgeschwindigkeit in der Robert-Beltz-Straße von 50 auf 30 km/h herabgesetzt. Zeitgleich wurden beidseitig Schutzstreifen für den Radverkehr auf der Fahrbahn markiert. Wie eine begleitend durchgeführte Vorher-Nachher-Untersuchung nun zeigt, haben die Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung ihr Ziel erreicht: Verkehrssicherheit und Wohnzufriedenheit in der Robert-Beltz-Straße haben deutlich zugenommen.

Verkehrsunfälle kommen dort seit der Einführung von Tempo 30 nicht nur um 75 Prozent seltener vor, sie verlaufen auch glimpflicher. Die Lärmbelastung wurde reduziert, was für Anwohner und Anwohnerinnen zu einem spürbaren Anstieg der Wohnqualität geführt hat. Fühlte sich im Rahmen einer ersten Anwohnerbefragung im Jahr 2012 noch etwa die Hälfte der teilnehmenden Haushalte durch den Straßenverkehr gestört, waren es bei einer zweiten Befragung im Jahr 2014 lediglich 35 Prozent. Ein Jahr vor der Einführung von Tempo 30 gab ein Drittel der Haushalte an, aufgrund von Lärm, Erschütterungen und schlechter Luftqualität lieber in einer anderen Straße wohnen zu wollen. 2014 teilten nur noch 25 Prozent der Haushalte diese Meinung. Die zuvor vielfach geäußerten Zweifel an der Einführung von Tempo 30 waren somit unbegründet. Zuletzt sprachen sich drei Viertel der Haushalte für eine Beibehaltung der aktuellen Geschwindigkeitsbegrenzung aus.

Kritik an Radfahrern und LKW-Verkehr

Kritisiert wird von vielen Befragten hingegen, dass zahlreiche Radfahrer und Radfahrerinnen weiterhin den Gehweg anstelle der nun für sie vorgesehenen Schutzstreifen benutzen. Da dies häufig zu gefährlichen Konfliktsituationen führt, prüft die Stadtverwaltung den Sachverhalt mit dem Ziel, eine Entschärfung des Problems zu erreichen.

Ebenfalls kritisch bewertet wird von den Befragten der Lkw-Vekehr in der Straße. Die Ergebnisse der regelmäßig von der Verwaltung durchgeführten Verkehrszählungen belegen allerdings, dass sich der Lkw-Anteil am Gesamtverkehr auf einem für Hauptverkehrsstraßen üblichen Niveau bewegt (ca. 3,5 Prozent). In absoluten Zahlen hat der Lkw-Verkehr jedoch parallel zur allgemeinen Verkehrsabnahme ebenfalls abgenommen. In den Jahren bis 2011 befuhren pro Tag (24 Std.) ca. 350 Lkw die Straße, in den letzten Jahren waren es nur noch ca. 250.

Quelle: LHS

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