Ausbildungsvertrag schon in der Tasche?! Weiß das der Berufsberater?!

 

Beratungsgespräch bei der Arbeitsagentur (Foto: © Bundesagentur für Arbeit)

In den kommenden Monaten beginnt für viele Teenager die Ausbildung oder das Studium. Andere haben sich für ein Freiwilligenjahr entschieden. Nicht alle aber denken daran, die Arbeitsagentur auch darüber zu informieren. Dabei genügt ein kurzer Anruf unter der kostenfreien Service-Rufnummer 0800 4 5555 00 (Montag bis Freitag von 8 bis 18 Uhr).

Wie die Zeiten sich ändern. Bei immer mehr Jugendlichen ist jede Bewerbung um einen Ausbildungsplatz ein Treffer. Nicht selten halten Schulabgänger/innen dann mehrere Ausbildungsplatzzusagen in den Händen, entscheiden sich dann aber erst sehr spät. Vor einigen Jahren war das noch undenkbar. Auf den ersten Blick eine komfortable Situation für den Jugendlichen – ein großes Problem aber für viele Betriebe.

Der Vize-Chef der Schweriner Arbeitsagentur, Christian Saar, appelliert aus Gründen der Fairness an die Teenager: „Bitte sagt den Betrieben möglichst frühzeitig verbindlich zu oder ab, wenn die Entscheidung gefallen ist. Natürlich ist es das gute Recht jedes Einzelnen, möglichst lange viele ‘Eisen im Feuer‘ zu haben, aber leider geht dieses ‚Festklammern‘ an mehrere Ausbildungsstellen zu Lasten der Unternehmen und anderer Jugendlicher, die noch keinen Ausbildungsbetrieb gefunden haben. Und bitte nicht vergessen: Auch den Berufs- oder Studienberater der Arbeitsagentur informieren“, so Saar.
Die Berufsberater können persönlich oder telefonisch (0800 4 5555 00) informiert werden. Den Jugendlichen, die noch einen Ausbildungsplatz suchen oder sich über ihren beruflichen Weg noch nicht sicher sind, bietet die Berufs- und Studienberatung auch weiterhin Beratungstermine an.

Damit der Berufsstart gelingt, bietet die Arbeitsagentur überdies eine Checkliste für die nächsten Schritte:

  • Ausbildungsvertrag unterschreiben
  • Abmeldung aus der Berufsberatung
  • Unterlagen für den Ausbildungsbetrieb zusammenstellen (Sozialversicherungsnummer, Krankenkasse, Steueridentifikationsnummer, Abschlusszeugnis)
  • Informationen zur Berufsschule einholen
  • Arbeits- bzw. Schulweg organisieren; bei Bedarf Wohnung bzw. Wohnheimplatz besorgen
  • eventuell Finanzierung klären (BAföG, Berufsausbildungsbeihilfe)
  • erforderliche Arbeitsmittel/Arbeitskleidung mit dem Arbeitgeber besprechen
  • bei Bedarf: Ausbildungsbegleitende Hilfen „Nachhilfeunterricht“ beantragen, wenn Schwierigkeiten in der Ausbildung absehbar sind
  • Ferien genießen, um mit voller Kraft in die Ausbildung zu starten!

„Die Abschlussprüfungen in der Schule und die Bewerbungen verlangen den Schülern viel Kraft ab. Deshalb legen viele auch gerne eine kleine Ruhepause ein, wenn Prüfungen und Ausbildungsvertrag abgeschlossen sind. „Mit dieser Mini-Checkliste wollen wir die Jugendlichen unterstützen, alle Dinge rechtzeitig zu klären, damit sie die letzten Schulferien noch einmal richtig genießen können“, so der Agentur-Vize.

Weitere Informationen zu diesem Thema gibt es auf: www.planet-beruf.de > Ausbildung – so läuft`s.

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