Brand am Güterbahnhof

40 Meter lange Lagerhalle ausgebrannt – Zwei Jugendliche als Brandstifter ermittelt

Weststadt – In der Güterbahnhofstraße ist am gestrigen Abend eine Lagerhalle ausgebrannt. Das Feuer brach im Dachstuhl des 40 Meter langen Gebäudes aus. Erst am Freitagmorgen konnte es durch Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr Schwerin gelöscht werden. Insgesamt waren 69 Feuerwehrleute im Einsatz. Laut dem Chef der Schweriner Berufsfeuerwehr, Stephan Jakobi, waren zusätzlich auch die Freiwilligen Wehren Schlossgarten, Mitte, Warnitz, Wickendorf und Wüstmark alarmiert. Indes gestaltete sich die Brandbekämpfung problematisch. So wurden die Flammen immer wieder durch den Wind angefacht. Die Feuerwehr hielt bis heute Morgen um 7.00 Uhr Brandwache. Auch die Löschwasserversorgung gestaltete sich schwierig, da die Feuerwehr auf dem Gelände keine intakten Hydranten vorfand. Vom Obotritenring mussten Schlauchleitungen gelegt werden.

Der dreistöckige Ziegelbau auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs brannte vollständig aus und kann derzeit wegen Einsturzgefahr nicht betreten werden. Das lehrstehende Abrissgebäude befindet sich im Besitz der DB Netz AG. Wie die Polizei bekannt gab, wurden keine Personen verletzt. Über die Höhe des Sachschadens könnten derzeit jedoch noch keine Angaben gemacht werden.

12- und 16-jährige Jungen gaben Tat zu

Durch Bundespolizisten konnten bereits gegen 3 Uhr morgens zwei Tatverdächtige im Bereich des Obotritenrings aufgegriffen werden. Die beiden 12- und 16-jährigen Jungen aus Schwerin hatten sich eigenen Angaben zu Folge in der Lagerhalle aufgehalten und Unrat in Brand gesetzt um sich aufzuwärmen. Das entfachte Feuer griff jedoch auf die Holzkonstruktion des Dachstuhles über. Schon wenig später war das komplette Gebäude erfasst.

Wie die Polizeiinspektion Schwerin bekannt gab, hätten die beiden Jugendlichen bereits um 00.20 Uhr in der Leitstelle angerufen und angegeben, den Brand verursacht zu haben. Die nachfolgenden Ermittlungen bestätigten schließlich den Verdacht, dass beide für die Tat infrage kommen. Das Kind und der Jugendliche sind als Dauerausreißer der Polizei bekannt. Der 12-Jährige befindet sich in der Obhut des Kinder-und Jugendnotdienstes. Der Jugendliche lebt in einer Kinder- und Jugendwohngruppe in Schwerin.

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