Bürgerfest für Demokratie und Menschenrechte

Politik zum Anfassen am 17. Mai auf dem Keplerplatz

Einbürgerungstest auf dem Demokratiefest 2014. (Foto: Die Platte lebt)Am 17. Mai, unmittelbar vor dem „Tag des Grundgesetzes“, laden der Verein „Die Platte lebt“ und das Schweriner „Aktionsbündnis für ein friedliches und weltoffenes Schwerin“ zum „Bürgerfest für Demokratie und Toleranz“ ins Mueßer Holz ein. Auf dem Keplerplatz (an der Hamburger Allee, Straßenbahnhaltestelle Keplerstraße) wollen Parteien, Kirchen, soziale Einrichtungen und Verbände mit den Bürgern ins Gespräch kommen und ein buntes Fest feiern – gemeinsam mit den in Schwerin lebenden Asylbewerbern und Flüchtlingen. Sie werden u. a. mit Einheimischen und Migranten das Manifest von Wolfgang Borchert gegen den Krieg „Dann gibt’s nur eins: Sag NEIN!“ verlesen. Frauen und Männer aus Afghanistan, Iran, Syrien, der Ukraine, Weißrussland, Nigeria, Holland und aus der Schweiz, die erst seit kurzem oder schon viele Jahre in Mecklenburg leben, werden anschließend 50 Luftballons mit Friedenswünschen in die Luft steigen lassen.

Von 11 bis 14 Uhr gibt es zwischen Bertha-Klingberg-Haus und Petruskirche vielfältige Informations- und Unterhaltungsangebote. Der Ortsbeirat Mueßer Holz lädt zu einer öffentlichen Sitzung ein. Abgeordnete werden Fragen der Besucher beantworten. Bereits zugesagt haben der Bundestagsabgeordnete Frank Junge (SPD), der Bürgerbeauftragte des Landes, Matthias Crone (ab 12 Uhr) sowie mehrere Stadtvertreter. Im Demokratiebus der Landeszentrale für politische Bildung M-V, der an dem Tag vor Ort ist, kann man sich informieren und beraten lassen.

Für die kulturelle Gestaltung des Festes sorgen die Breakdancer der „Power-Event-Group“ und das international zusammengewürfelte Straßenmusikerteam vom „Kepler-Open-Air“ unter der Leitung von Christiaan Kooiman von der Freien evangelischen Kirche. Natürlich ist auch für das leibliche Wohl gesorgt. Der Behindertenverband Schwerin, der am Keplerplatz seinen Sitz hat, lädt zu Kaffee und Kuchen ein. Mitarbeiter der Petrusgemeinde bieten eine Frühlingssuppe an. Die Kirche stellt auch das nötige Mobilar zur Verfügung.

Am Stand des Netzwerkes für Migration können die Besucher ihre gesellschaftspolitischen Kenntnisse beim Einbürgerungstest überprüfen und am Demokratie-Quiz teilnehmen. Geschicklichkeit ist beim Stadtteil-Puzzle und beim Pyramidenbau mit Demokratiehockern gefragt. Finanziert wird das Fest aus dem Geld, das der Verein „Die Platte lebt“ kürzlich als Preisträger im bundesweiten Wettbewerb „Aktiv für Demokratie und Toleranz“ erhalten hat.

Hanne Luhdo

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