Buschstraße wird Fußgängerzone

Radverkehr bleibt weiterhin möglich

 

Die Buschstraße in der Schweriner Altstadt wird zu einer Fußgängerzone umgewandelt. Das hat die Stadtverwaltung kürzlich entschieden. Kraftfahrzeuge sind somit in der Verbindungsstraße zwischen Schmiede- und Schlossstraße nur noch bedingt zugelassen. „Der Fußgängerverkehr und in Teilen auch der Fahrradverkehr, der die Straße als Nord-Süd-Verbindung parallel zur Fußgängerzone Mecklenburgstraße nutzt, genießen hier nun oberste Priorität“, so Dr. Bernd-Rolf Smerdka, Leiter des Fachdienstes Verkehr. „Welche verkehrsrechtliche Regelung für das Radfahren mit der Einbeziehung in die Fußgängerzone zum Tragen kommt, muss erst noch geklärt werden. Einen Automatismus gibt es hier nicht. Am besten wäre eine Erprobungsphase. So haben wir es auch mit der Schusterstraße gehandhabt, bevor dort Verkehrsberuhigung angeordnet wurde.“

Ein Fahrverbot für Zweiradfahrer, wie man es bei den Bündnisgrünen und den Unabhängigen Bürgern befürchtete, soll es aber nicht geben. Wie Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow heute klarstellte, sei dies nie angedacht gewesen. „Es hat zu keiner Zeit einen Vorschlag der Verwaltung gegeben, den Radverkehr aus der Buschstraße auszuschließen“, so die Verwalungschefin.

Ihr Gegenkandidat Martin Lorentz (Bündnis 90/ Die Grünen) kritisierte zuvor die Fahrradunfreundlichkeit Schwerins und erklärte, seitens der Stadtverwaltung würde man „an der Meinung der Fachleute vorbei entscheiden“. Silvio Horn, OB-Kandidat der Unabhängigen Bürger, sprach gar von einem „Planungsversagen“.

 

red

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