Den Wintersport im Blickfeld

Nachgefragt bei einer Könnerin auf dem Snowboard


Noch ist es sonnig, die Blätter fallen und man mag es kaum glauben, dass bald schon Flocken vom Himmel fallen, das Eis kracht und Schneestürme um die Häuser fegen. Das heißt jedoch nicht, dass die Wintersportler aktuell Pause haben. Denn auch wenn draußen noch keine „Frau Holle“ in Sicht ist, müssen sie schon schwitzen und das bereits seit einer ganzen Weile! Ganz nach dem alten Motto „Erfolgreiche Wintersportler werden im Sommer gemacht!“

Seit elf Jahren hat auch Schwerin einen skisportlichen Verein, den „1. Schweriner Ski- und Snowboarder-Verein von 2003“. Auch der Skiverband Mecklenburg-Vorpommern e.V. ist nicht wesentlich älter. So wurde er auf Initiative der Skivereine Skisportverein Ostseeküste e.V., Skiclub Neubrandenburg e.V. und dem CJD Rostock e.V. im Jahr 1997 gegründet, 1998 folgte die offizielle Mitgliedschaft im Deutschen Skiverband (als letztes Bundesland).
Da aber aufgrund der in MV vorherrschenden klimatischen und topographischen Bedingungen die Grundlagen für den Leistungsorientierten Wintersport eher bescheiden sind, orientieren sich die örtlichen Vereine eher breitensportlich. Daher fällt unser Blick diesmal nicht auf eine mecklenburgische Athletin.

Im Fokus: Isabella Laböck

Isabella Laböck (Foto: © Oliver Kraus)Eine, für die sportliches Nichtstun völlig undenkbar ist, ist die bajuwarische Snowboarderin Isabella Laböck, Jahrgang 1986. Die Polizeimeisterin ist derweil schon lange im Kraftraum, radelt, läuft, hängt sich total rein um eben 2015 wieder anzugreifen. Schließlich hat sie ihren WM-Titel im Parallel-Riesenslalom von 2013 in Stoneham zu verteidigen.

Im Interview mit Marko Michels erzählt Isabella über Sotschi 2014, ihre Saison-Vorbereitung und ihre Ambitionen bei den Snowboard-Weltmeisterschaften 2015.

„Es warten neue Aufgaben!“

Marko Michels: Isabella, Winter-Olympia in Sotschi liegt schon wieder eine halbe Ewigkeit zurück… Nicht alles lief nach Wunsch, aber das sportliche Leben ist eben auch „kein Ponyhof“… Wenn Du noch einmal zurück schaust: Wie lautet Dein Resümee zu Sotschi – nicht nur aus persönlicher Sicht?

Isabella Laböck: Natürlich habe ich mir ein besseres Ergebnis erhofft. Aber schon schnell ging mein Blick wieder nach vorne. Es warten neue Aufgaben!

MM: Wie sah Deine Vorbereitung auf die Saison 2014/15 aus? Wann geht es für Dich auf die Wettkampf-Piste?

IL: Anfang Dezember finden die ersten Wettkämpfe statt. Bis dahin wird noch kräftig trainiert, so wie den ganzen Sommer über. Seit Mitte August sind wir auch wieder auf Schnee.

MM: Wie geht es eigentlich Deinem Nordisch Kombinierten (Björn Kircheisen) und Deinem sportiven Hündchen?

IL: Beide sind treue Begleiter. Björn bereitet sich ebenfalls auf seine Saison vor und Frizzi freut sich immer, wenn ich zuhause jogge.

MM: Welche Ziele hast Du für die neue Saison?

IL: Ende Januar 2015 steht die Weltmeisterschaft in Kreischberg an. Da kann ich meinen Titel verteidigen. Muss ich noch mehr zu meinen Zielen sagen?!

MM: Einige wintersportliche Athletinnen und Athleten bereiten sich im Sommer auch in M-V zu, sei es in der Ski-Halle in Wittenburg oder auf Rügen bzw. auf Usedom… Warst Du eigentlich auch schon einmal – privat oder sportiv – in MeckPomm?

IL: Auch wir waren schon in der Ski-Halle in Wittenburg. Das letzte Mal Anfang Oktober…

MM: Vielen Dank, weiterhin eine erfolgreiche Vorbereitung und maximale Erfolge insbesondere bei den WM!

mm

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