Finale beim CSI**: Lars Nieberg hatte die Nase vorn

Der Große Preis der Deutschen Kreditbank AG in Schwerin ist Entschieden

 

Was für ein Finale: Im Rahmen des Großen Preises der Deutschen Kreditbank AG geht der Sieg an Lars Nieberg. 45 Teilnehmer qualifizierten sich für den Großen Preis von Schwerin vor vollem Haus. Am Ende waren es fünf Reiter die mit ihren Pferden das Stechen erreichen konnten. Der Münsteraner Lars Nieberg hatte am Ende die Nase vorn und blieb als einziger Starter des Stechens ohne Fehler. Seine Holsteiner Stute Casallora, Tochter des legendären Springpferdevererbers Casall, nahm die Hindernisse souverän und gelassen. „Die Stute hat einfach einen guten Willen“, sagt Lars Nieberg, der in dem Springen neben dem Sieg auch einen Mitsubishi-PKW gewinnen konnte. Nieberg ist bereits seit Anfang der 1990er Jahre als Profi unterwegs: „Aber einen Großen Preis, bei dem ich im Stechen als einziger Nuller hervorging, ist mir schon sehr lange nicht mehr passiert“, sagt der 52-Jährige.

Platz zwei ging an den 26-Jährigen Pferdewirtschaftsmeister Jasper Kools und seinen zehnjährigen Wallach Chatto von Chacco-Blue. Das Paar verwies mit einem Fehler im Stechen den drittplatzierten Maximilian Schmid auf den dritten Rang. „Diese Veranstaltung ist einfach phantastisch. Zwei Abreitezelte, super Reitbedingungen, hervorragende Verpflegung. Man merkt: hier waren Profis am Werk, die praktisch gedacht haben“, sagt Sieger Lars Nieberg. Das nächste Turnier steht bereits in Braunschweig an – bis dahin sind aber noch drei Wochen Zeit. „Zeit genug, dass sich meine Stute etwas ausruhen kann“, so Nieberg. Die Zukunft ist übrigens gesichert. Beide Söhne reiten ebenfalls sehr erfolgreich, Gerrit, der älteste Nieberg-Sohn, hat gerade wieder sein Quartier auf dem elterlichen Betrieb bezogen. „Er unterstützt mich hervorragend mit den ganzen guten jungen Pferden. Daher wird man auch in Zukunft von uns hören“, so Nieberg.

Prämiere hatten die Pony-Viererzug-Gespannfahrer. Die ausverkaufte Halle „stand Kopf“, als die sechs Besten der Welt in einem Hindernisparcours mit ihren jeweils vier Ponys gegeneinander angetreten sind. Die Nase vorn hatte im Finale des Pony 4-Spänner-Cup der Niederländer Jan de Boer. „Ich bin einfach nur glücklich. Wir haben in Holland auch Hallenveranstaltungen – aber so ein Publikum wie hier haben wir nicht“, sagt der Niederländer, der für diese Veranstaltung weit über 400 Kilometer angereist ist. Mit einer Zeit von 98,52 Sekunden war der Vizeweltmeister de Boer am Ende knapp 14 Sekunden schneller als der zweitplatziete Michael Bügener vom RFV Emsdetten e.V.. Auf Rang drei fuhr Vereinskollege Tobias Bücker. Am Ende drehten alle sechs Teilnehmer im gestreckten Galopp ihre Siegerrunden – auf dem Bock mit dabei auch die Sponsoren und Veranstalter.

Der Organisator Manfred von Allwörden zieht eine durchweg positive Bilanz. „Wir hatten an den ersten zwei Veranstaltungstagen mit dem Wetter zu kämpfen – die letzten beiden Tage war unsere Veranstaltung allerdings hervorragend besucht. Heute konnten wir die Reiter und Fahrer mit durchweg vollen Rängen begrüßen. Das war schon ein unglaubliches Erlebnis, auch für uns als Veranstalter. Insgesamt kamen – verteilt über alle Tage – rund 5.500 Besucher zu unserer Veranstaltung, gleichwohl des schlechten Wetters. Am Ende waren es rund 500 Pferde und über 200 Reiter, die das Wochenende in Schwerin verbracht haben“, so von Allwörden.

Die Veranstaltung hat also eine klare Tendenz, nämlich nach oben. „Daher wollen wir auch 2017 hier in Schwerin unser Turnier fortsetzen. Die Resonanz ist einfach toll – und zwar von allen Seiten. Am Ende sind es die Sponsoren, die solche Veranstaltungen überhaupt nur ermöglichen können – und dafür gilt unser großer Dank“, sagt der Veranstalter.

 

Quelle: !whk

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