Großartige Werbung für das Wasserspringen: Der 60.Springertag

Februar-Finale auch mit Erfolgen für M-V-Sportler


Das vorletzte Februar-Wochenende brachte sportlich einige erfreuliche Ergebnisse für die Athletinnen und Athleten aus der Region mit sich: Martina Strutz vom Schweriner SC holte bei den Deutschen Hallen-Meisterschaften in Karlsruhe Bronze im Stabhochspringen und sicherte sich damit ihr Ticket für die Hallen-Leichtathletik-EM vom (6. – 8. März) in Prag.
Die Kicker des Drittligisten FC Hansa Rostock bezwangen das zweite Team von Mainz 05 mit 2:1, womit sie von einem Abstiegsplatz erst einmal etwas entfernt sind. In der Volleyball-Bundesliga besiegten die Damen des Schweriner SC den Gastgebender Dresdner SC mit 3:2. Und auch die Boxsportler vom Hanse Team Wismar setzten sich in der zweiten Bundesliga durch.

Highlight in Rostock: der Internationale Springertag

Ein weiteres hochkarätiges Sportereignis fand derweil in Rostock statt: der 60. Internationale Springertag, zugleich 21. FINA Grand Prix. Die Hansestadt ist dabei nur eine von neun Grand Prix-Station – neben Leon (Mexiko), Gatineau (Kanada), San Juan (Puerto Rico), Madrid (Spanien), Bozen (Italien), Singapur, Kuala Lumpur (Malaysia) und Gold Coast (Australien).

Insgesamt nahmen 110 Athletinnen und Athleten aus 24 Ländern teil. Parallel fieberten die Fans des Wasserspringens – auch angesichts des runden Jubiläums – mit Spannung den Resultaten entgegen. Würde China seine führende Position verteidigen? Würden die deutschen Springerinnen und Springer vier Monate vor den Europameisterschaften an gleicher Stelle (vom 9. bis 14. Juni) mithalten können? Und wie würden sich die Rostocker Vertreter präsentieren?

Saskia und Maxim bestens dabei

In der Tat, die für den Wasserspringclub Rostock startenden Kaderathleten Saskia Oettinghaus und Maxim Jerjomin präsentierten sich hervorragend und sind auf dem besten Weg in die absolute Weltklasse. Fast hätte es für Maxim sogar zu einer Medaille im Synchron-Springen vom Drei-Meter-Brett (zusammen mit Oliver Homuth) gereicht. Es wurde am Ende ein ausgezeichneter fünfter Platz. Sowohl Saskia als auch Maxim bewiesen zudem wieder einmal, was für eine großartige Arbeit in puncto Wasserspringen am Olympiastützpunkt Rostock geleistet wird.
Und die Stadt selbst untermauerte ihre Stellung als deutsche Wassersprung-Hochburg mit ausgezeichneter Wettkampf-Organisation, einem großartigen Wettkampf-Ort und einem begeisterten Publikum.

China holte am Ende wie erwartet die meisten Medaillen. Das aber längst nicht so dominant wie es sich die Asiaten vielleicht selbst gewünscht hätten. Denn vor allem die Athleten aus Kanada, Mexiko, Ukraine und Deutschland forderten das Land der Mitte deutlich und erfolgreich heraus.

Die Ergebnisse im Überblick

Vom Drei-Meter-Brett der Herren siegte Jahir Ocampo aus Mexiko vor Jianfeng Peng aus China. Patrick Hausding wurde dort Vierter. In der gleichen Disziplin bei den Damen war Lin Qu aus China vor Italiens Tania Cagnotto die Nummer eins – Tina Punzel aus Deutschland belegte Platz vier.

Im Turmspringen siegte bei den Herren Sascha Klein vor Xiaohu Tai aus China. Bei den Damen setzte sich Meaghan Benfeito aus Kanada gegen ihre Kontrahentin Jing Lin aus China durch; aus deutscher Sicht erreichte Maria Kurjo mit Rang fünf den besten Platz.

Im Synchronspringen vom Drei-Meter-Brett bei den Herren distanzierten die Ukrainer Oleksandr Gorshkovozow/Ilja Kwasha die Chinesen Bowen Huang/Yuming Zhong auf Platz zwei. Bei den Damen waren dort Lin Qu/Chunting Wu nicht zu schlagen. Tania Cagnotto/Francesca Dallape aus Italien wurden Zweite und Deutschlands Tina Punzel/Nora Subschinski Sechste. Achtbar auch die Leistungen des Duos Saskia Oettinghaus/Louisa Stawczynski!

Beim Synchron-Springen der Herren vom Zehn-Meter-Turm setzten sich hingegen das deutsche Erfolgs-Duo Patrick Hausding/Sascha Klein klar gegen Junjie Lian/Xiaohu Tai (China) durch. Die Kanadierinnen Meaghan Benfeito/Roseline Filion schafften Gold – im Synchron-Springen vom Zehn-Meter-Turm der Damen – ebenfalls vor China, vor Jing Lin/Miya Suo. Das deutsche Duo Tina Punzel/Christina Wassen kam auf Platz fünf.

Die deutschen Springerinnen und Springer können mit ihren Ergebnissen zufrieden sein. Gleichwohl bleibt noch einiges zu tun, aber bis zu den EM sind es ja noch vier Monate. Zurückgeblickt holten bei der EM 2013 in Rostock Sascha Klein/Patrick Hausding (Synchron/Zehn-Meter-Turm) sowie Tina Punzel (Drei-Meter Brett) Gold für den DSV. 2014 in Berlin folgten drei Titel für Patrick Hausding (Ein-Meter-Brett, Drei-Meter-Brett, Synchron/Zehn-Meter-Turm, zusammen mit Sascha Klein).

Medaillenspiegel des Internationalen Springertags:

– China: 2 x Gold, 6 x Silber, 1 x Bronze
– Kanada: 2 x Gold, 2 x Bronze
– Deutschland: 2 x Gold
– Mexiko: 1 x Gold, 2 x Bronze
– Ukraine: 1 x Gold, 1 x Bronze
– Italien: 2 x Silber
– Russland: 1 x Bronze
– Weissrussland: 1 x Bronze.

mm/red

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