Grün Weiss Damen am Ende chancenlos in Altlandsberg

Nach 22:33 Debakel zieren die Schwerinerinnen das Tabellenende

Mit 22:33 unterlagen die Frauen aus Schwerin am vergangenen Samstag dem Tabellennachbarn vom MTV 1860 Altlandsberg und zieren nun mit lediglich zwei Punkten das Tabellenende. Die Niederlage war im Großen und Ganzen auch verdient, zu desolat und unorganisiert spielten die Damen in der Erlengrundhalle, während die Altlandsbergerinnen einfach mehr Kämpferherz zeigten. Dabei hatte sich Tilo Labs` Team doch so viel vorgenommen, hielt auch in den ersten 10 Minuten gut mit und war gleichwertig (7:7). Was ab der 15. Minute jedoch passiert, kann im Nachhinein keiner so recht verstehen.

Natürlich musste man bereits nach einer Viertelstunde etwas vorsichtiger in der Deckung agieren, weil die Grün Weißen bereits zu diesem Zeitpunkt zwei Zeitstrafen vom Schiedsrichtergespann aufgebrummt bekommen hatten, natürlich fehlte auch immer noch Wendy Künzel, allerdings kann das nicht darüber hinweg täuschen, dass dieses Spiel zur Kategorie „schnellstmöglich vergessen“ gehört. Trainer Labs vertraute zunächst auf die Anfangsaufstellung der letzten Partien gegen Bremen und Henstedt, wo es ja bekanntlich lange Zeit nicht schlecht lief. Allerdings konnten auch die nicht verhindern, dass die Gastgeberinnen zur Halbzeit bereits mit 9:15 vorne lagen. Eine Deckungsumstellung zu Beginn der zweiten Hälfte zum offensiveren 5:1 brachte auch nur kurz Verwirrung bei den Altlandsbergerinnen. Die spielten sich nämlich nach der 35. Minute in einen Rausch, auch weil Schwerin am Ende einfache Bälle vergab, viele einfache Fehler machte und nichts mehr entgegenzusetzen hatten. Daran konnten auch die Wiedergenesenen Laas und Kiewitt, die noch merklich Trainingsrückstand hatten und nur zu Kurzeinsätzen kamen, nichts ändern.

Folgerichtig waren die Gastgeberinnen nach 43 Minuten uneinholbar mit 11:22 vorne und ließen sich diesen Vorsprung auch nicht mehr nehmen. Eine deutliche Schlappe, die man nach den zuletzt recht guten Leistungen nicht so erwartet hatte. Da kommt viel Arbeit auf die Mannschaft und den Trainerstab zu, damit der Kopf am kommenden Wochenende wieder frei ist, denn irgendwann muss der sprichwörtliche Bock doch endlich mal umgestoßen werden und zwei schlechte Spiele hintereinander kann und wird sich die Mannschaft wohl nicht leisten. Am kommenden Sonntag geht es nämlich gegen den TSV Owschlag, die in heimischer Umgebung in den letzten Jahren immer geschlagen wurden. Ein gutes Omen?

Es spielten: Pöschel, Klasen; Laas 3, Crölle 1, Nawrot 1, Schult 1, Lück 1, Dube 2, Kiewitt 3/1, Evangelidou 3, Wolter 2, Celka 5/2

Ralf Grünwald

Nach oben scrollen