Hausbewohner evakuiert: Massive Risse in Hauswand

Technisches Hilfswerk sichert Gebäude in der Johannesstraße

Foto: © Landeshauptstadt Schwerin

Paulsstadt – Am späten Montagnachmittag (6. März) rückten 25 Einsatzkräfte der Schweriner Berufsfeuerwehr, der Freiwilligen Feuerwehr Mitte, des Rettungsdienstes und die Polizei in die Johannesstraße aus. Grund: Eine massive Rissbildung in der freistehenden Giebelwand eines Wohngebäudes zur benachbarten Baugrube. Der Chef der Feuerwehr und Einsatzleiter Dr. Stefan Jakobi erklärte: „Die Risse waren außen und innen sichtbar. Wir haben uns vor Ort mit einem Architekten und einem beauftragten Ingenieurbüro beraten. Die Standsicherheit des Gebäudes war gefährdet. Somit bestand unmittelbarer Handlungsbedarf.“

Im Haus befindliche Personen und weitere Bewohner wurden sofort evakuiert und in einer nahegelegenen Pension oder bei Verwandten untergebracht. Die Feuerwehr und die Polizei übernahmen die Absperrung des gefährdeten Bereiches. Daraufhin begann der Ortsverband Gadebusch und Schwerin des Technischen Hilfswerkes mit Hilfe eines Kranes, die Häuserwand mit einer Konstruktion zu stützen.

Am Dienstagmorgen waren die Arbeiten abgeschlossen. Und schon am Nachmittag konnten die Bewohner des linken Aufganges wieder in das Haus zurückkehren. Die städtische Bauaufsicht gab gemeinsam mit dem beauftragten Prüfingenieur für Standsicherheit, Ralph Seehase, nach Besichtigung des Wohnhauses grünes Licht. Hingegen dürfen die Bewohner der rechten Seite vorerst nicht in ihre Wohnungen zurück. „Für den rechten Gebäudeteil müssen wir erst noch die Bauunterlagen sichten, um die notwendigen Sanierungsmaßnahmen des abgesackten Giebels festzulegen“, berichtet Steffen Güll von der Bauaufsicht. „Die Hauseigentümer sind jetzt in der Verantwortung, diese Arbeiten zu veranlassen. Erst nach Abschluss der Sanierungsarbeiten können wir als Bauaufsicht die Nutzung der derzeit gesperrten Wohnungen wieder freigeben“, so Güll weiter.

LHS/red
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