„Heine Kids“ sollen 2018 in neuen Hort einziehen

Grundsteinlegung für Hortneubau in Eigenregie des ZGM

Grundsteinlegung für den neuen Heine-Hort: Die Landeshauptstadt verbessert durch den Neubau eines Hortgebäudes in unmittelbarer Nähe der Heinrich-Heine-Schule die Hortbetreuung für die Schülerinnen und Schüler dieser innerstädtischen Grundschule. Bereits im Frühjahr 2018 soll der Neubau auf einem Grundstück an der Werderstraße 66 – 70 fertig sein. Ursprünglich wollte die Stadt die dort befindlichen Gebäude für eine Hortnutzung grundhaft sanieren und umbauen, was sich jedoch wegen des schlechten Gebäudezustands als wesentlich unrentabler als ein Neubau erwies.

Stadtpräsident Stephan Nolte und Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig bei der Grundsteinlegung des neuen Hortgebäudes. FOTO: © LHS

„Mit dem Neubau setzen wir eine Forderung der Stadtvertretung um und verbessern die Hortplatzversorgung für die Innenstadt in Übereinstimmung mit der Schulentwicklungs- und Kitabedarfsplanung. Die Debatte um Doppelbelegung von Klassenräumen für Hort und Schule hat damit ein Ende. Gleichzeitig bekommt die Heine-Schule mit der Auslagerung des Horts dringend benötigte Unterrichtsräume zur schulischen Weiterentwicklung zurück“, betonte Stadtpräsident Stephan Nolte während der Grundsteinlegung am Donnerstag. „Wir sind froh, dass das Land seine Förderzusage in Höhe von 2,7 Millionen Euro auch für den Neubau aufrechterhalten hat, obwohl diese hohe Förderung ursprünglich nur für die Sanierung gelten sollte.“

Mit dem neuen Hort werden auf einer Fläche von 2340 m² insgesamt 198 Hortplätze für die Schülerinnen und Schüler der Heinrich-Heine-Grundschule geschaffen und damit 22 mehr als bisher. Dafür wird auf dem Grundstück an der Werderstraße für insgesamt 3,8 Millionen Euro ein kompaktes viergeschossiges Gebäude mit zwei Treppenhäusern und einem ausgebauten Dachgeschoss errichtet. Die Außengestaltung orientiert sich mit klaren Formen und moderner Architektur an der umliegenden Bebauung. Im Unterschied zur Grundschule am Ziegelsee besteht der Heine-Hort nicht aus Fertigmodulen, sondern ist in konventioneller Bauweise individuell für den Standort und die Nutzung konzipiert. Der Baugrund für das Gebäude aus zweischaligem Mauerwerk im Erdgeschoss und hochwärmedämmender Porenbeton in den übrigen Geschossen, Stahlbetondecken und tragenden Innenwände aus Mauerwerk oder Stahlbeton ist schwierig. Für die Gründung wurden seit dem Baubeginn im November 69 Bohrpfähle in eine Tiefe von bis zu 18 Metern in den Boden versenkt.

Visualisierung-Werderstraße 66

Im Erdgeschoss befinden sich ein großzügiges Foyer, die Haustechnikräume und ein Kinderrestaurant mit Kinderküche. Zum Austoben ist im Erdgeschoss auch ein Bewegungsraum mit direktem Ausgang ins Freie vorgesehen. Die Gruppenräume in den folgenden Geschossen werden vorrangig zur Hofseite liegen. Atelier, Mädchen-, Jungen- und Computerraum, Dschungel, Hausaufgabenzimmer – die einzelnen Räume werden dem offenen Betreuungskonzept entsprechend nach Themen strukturiert. Im obersten Geschoss ist mit 95 m² ein Mehrzweckraum für die verschiedensten Veranstaltungen geplant.

Der Eingangsbereich des Heine-Hortes wird sich seitlich in der Amtsstraße befinden. Das gesamte Gebäude ist barrierefrei erschlossen. Die Außenspielfläche parallel zur Werderstraße wird aus schallschutztechnischen Gründen mit einer massiven Einfriedung aus Mauerwerk begrenzt. Der Schulhof der Heinrich Heine Schule wird tagsüber ebenfalls von der Hortkindern genutzt. Der kurze Weg vom Haupteingang des Hortes bis zum ampelgeregelten Fußgängerüberweg Werderstraße ermöglicht ein schnelles und sicheres Erreichen der Schule.

Betrieben wird der Hort der Heinrich-Heine-Schule weiterhin durch die städtische Kita gGmbH. Sie wird die Räume dauerhaft vom Zentralen Gebäudemanagement der Stadt Schwerin anmieten, das den Hortneubau als Bauherr in Eigenregie errichtet.

Quelle: LHS
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