KKH warnt: Hohes Rückfall-Risiko für Schlaganfall-Patienten

Mit individuellem Therapieplan vorsorgen

Menschen, die bereits einen Schlaganfall erlitten haben, tragen ein höheres Schlaganfall-Risiko. Darauf weist die Kaufmännische Krankenkasse (KKH) hin. „Neben der Behandlung ihrer aktuellen Beschwerden sollten Schlaganfall-Patienten alles daransetzen, einen Rückfall zu verhindern“, sagt Sven Gäsert, Leiter des KKH-Serviceteams in Schwerin. Betroffene und Angehörige sollten den Arzt nach den genauen Ursachen für den ersten Anfall befragen. In Abhängigkeit davon kann ein individueller Plan zur Schlaganfall-Vermeidung entwickelt werden:

Bei einer Arterienverkalkung oder Neigung zur Bildung von Blutpfropfen können durchblutungsfördernde Medikamente helfen. Dadurch werden die Entstehung von Blutverklumpungen sowie Ablagerungen in Blutgefäßen und deren Verstopfung verhindert. Bei einer Verengung der Halsschlagader oder einem Blutgerinnsel kann möglicherweise eine Operation nötig sein, um die adäquate Blutversorgung des Gehirns sicherzustellen. Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie beispielsweise Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen oder Herzklappenfehler können mit Medikamenten erfolgreich behandelt werden.

In jedem Fall ist natürlich die Mitarbeit des Betroffenen sehr wichtig. „Der Patient sollte daher in alle Absprachen und Entscheidungen einbezogen sein. Nur so versteht er die einzelnen Therapievorschläge und kann effektiv an einer erfolgreichen Umsetzung mitwirken“, betont Gäsert.

Eine umfangreiche Broschüre zum Thema „Leben nach dem Schlaganfall“ kann direkt im KKH-Servicezentrum in Schwerin unter der Telefonnummer 0385 512 718 angefordert werden.

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