Klare Worte der Jugendhilfeausschussmitglieder

„Bedenkzeit vorbei: Vorsitzender soll Beschluss umsetzen und zurücktreten“

Susanne Herweg fordert den Jugendhilfeausschussvorsitzenden Peter Brill zum Rücktritt auf. (Foto: CDU)
Susanne Herweg (CDU) fordert den Jugendhilfeausschussvorsitzenden Peter Brill zum Rücktritt auf. (Foto: CDU)

Die Akte „Power for Kids“ ist noch lange nicht abgeschlossen. So auch nicht im Jugendhilfeausschuss. Am 07. Juli hatten die Ausschussmitglieder ihrem Vorsitzenden, Peter Brill (Die Linke), das Misstrauen ausgesprochen und ihn zum Rücktritt aufgefordert. Der bat um Bedenkzeit. Knapp einen Monat später noch keine Stellungnahme seitens des Politikers.

Jetzt haben sich 5 der Mitglieder zu Wort gemeldet und das „Schweigen“ Brills scharf kritisiert. „Es gibt einen Beschluss des Jugendhilfeausschusses, welcher umzusetzen ist“, betonen Lothar Gajek (Die Grünen), Susanne Herweg (CDU), Edda Rakette (SPD), Tim Piechowski (SPD) und Franziska Jeske (CDU). Das ausgesprochene Misstrauen sei ein Zeichen für die betroffenen Kinder und deren Eltern. Man will „ernsthaft etwas verändern“, sind sich die Ausschussmitglieder einig. Im Verhalten des Vorsitzenden sehen die Mitglieder ihre Entscheidung bestätigt. „Es ist Zeit, dass die Bürger wieder Vertrauen zum Jugendhilfeausschuss aufbauen können- und das geht nur mit einem neuen Vorsitzenden oder einer neuen Vorsitzenden“, heißt es in der Stellungnahme.

Nach oben scrollen