Lese-Ecke im „Eiskristall“

Jede Veranstaltung hat ihr eigenes Flair

„Wer schreibt, der bleibt“, sagt man. Und außerdem: Aller guten Dinge sind drei. Aber dann? Dann geht es weiter, zumindestens mit der Lese-Ecke.  Drei Mal hat der Autor Werner Brauer vom Verein „Die Platte lebt“ nun Hobbyschreiber und Literaturinteressierte in den Stadtteitreff „Eiskristall“ eingeladen, um eigene oder fremde Texte vorzustellen und darüber zu diskutieren. In der Vielfalt liegt die Würze und davon wird die Lese-Ecke bestimmt. Das Gedicht ist ebenso vertreten wie die Kurzgeschichte oder ein Auszug aus einem Buch.

Jede Veranstaltung hat ihr eigenes Flair. Mal sind es die Plattschnacker Karl-August Puls und Karl-Friedrich Kobow, die mit einem spontanen Wortgefecht die Lachmuskeln so richtig zum Schwingen bringen. Dann wieder überrascht die elfjährige Sophie Richter mit ihren Gedichten „Mein Stern“ und „Die Wiese“. Evelyn Mammitzsch unterbreitete in Prosaform dem Verein „Die Platte lebt“ einen Antrag auf Mitgliedschaft und erzählte die romantische Liebesgeschichte vom Kennenlernen ihres Lebensgefährten, der rein zufällig denselben Nachnamen trägt. Von heiter bis nachdenklich, von Liebe bis Leid, von der Vergangenheit bis zur Gegenwart wird der Bogen gespannt. Udo Keil macht die Zuhörer mit seinen historischen Jugendbüchern „Die Götter brennen“ über die Gründung Schwerins bekannt. Und Gastgeber Werner Brauer entführt die Gäste immer mal wieder in die Seniorenresidenz. Während Carola Hoffmann in der Geschichte „Und sie lügen doch“ von der siebenjährigen Katja und dem etwas anderen Hannes auf dem Milchbock erzählt, nimmt Hanne Luhdo Ossis und Wessis aufs Korn und hat für jede Jahreszeit das passende Gedicht. Auch Ingrid Andree vom Kabarett „Spott und Spiele“ versteht sich aufs Pointieren und Reimen. Mit ihren Versen regt sie immer wieder zum Schmunzeln und Nachdenken an.

So vergeht die Zeit wie im Fluge und alle sind gespannt auf die nächsten Lese-Ecken im „Eiskristall“ am Berliner Platz. Hier sind die Termine: 7. Februar, 6. März und 10. April. Beginn ist immer um 17 Uhr. Interessierte sind jederzeit herzlich willkommen – als Mitgestalter oder Zuhörer.

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