Neue IC-Linie für Mecklenburg-Vorpommern

Spitzengespräch stellt strategisch bedeutsame Weichen • Neue InterCity-Linie nach Rostock geplant • Bahn investiert 715 Millionen Euro bis 2020

Schwerin – Die Deutsche Bahn will mit umfangreichen Investitionen in die Infrastruktur gewährleisten, dass die Eisenbahn auch zukünftig ein wichtiger Verkehrsträger in Mecklenburg-Vorpommern ist. So das Fazit des Spitzengesprächs zwischen Landesregierung und Deutscher Bahn, das heute in der Schweriner Staatskanzlei stattfand. Neben Ministerpräsident Erwin Sellering, dem Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Bahn AG, Dr. Rüdiger Grube, und dem Minister für Energie, Infrastruktur und Landesentwicklung, Christian Pegel, nahmen DB-Vorstand für Wirtschaft, Recht und Regulierung, Ronald Pofalla, und Berthold Huber, Vorstand Verkehr und Transport, an der Runde teil.

„In den letzten 25 Jahren sind viele Bahnstrecken und Bahnhöfe in unserem Land modernisiert worden. Ich freue mich, dass die Bahn wichtige Projekte wie die Sanierung des Bahnhofs in Warnemünde weiter vorantreibt“, sagte Ministerpräsident Erwin Sellering. Für die Zukunft wünsche er sich vor allem eine bessere Anbindung Mecklenburg-Vorpommerns an das Fernverkehrsnetz. Außerdem müsse zwischen Bund und Ländern eine „vernünftige Einigung“ über die Regionalisierungsmittel erzielt werden.

„Als Teil unserer Qualitäts- und Kundenoffensive bieten wir ab 2019 eine neue zweistündliche IC–Verbindung aus Sachsen über Berlin nach Rostock und Warnemünde an. Dieses Angebot ist für unsere Kunden besonders attraktiv, weil es eng mit dem Nahverkehr in den beteiligten Bundesländern Sachsen, Brandenburg, Berlin und Mecklenburg-Vorpommern verzahnt wird. Wir werden unser Angebot in Mecklenburg-Vorpommern mittelfristig deutlich ausweiten“, kündigte DB-Chef Dr. Rüdiger Grube an.

Die DB wird in diesem Jahr knapp 130 Millionen Euro in die Infrastruktur des Landes investieren, bis 2020 sind derzeit insgesamt rund 715 Millionen Euro an Investitionen geplant. Davon entfallen knapp 628 Millionen Euro auf das Schienennetz. Rund 41 Millionen Euro sind für die Bahnhöfe eingeplant, weitere 46 Millionen Euro für Anlagen zur Energieversorgung. Die Mittel fließen sowohl in das Bestandsnetz als auch in Neu- und Ausbaumaßnahmen. Wichtige Einzelvorhaben sind der Umbau der Bahnhöfe Bad Kleinen, Neubrandenburg und Warnemünde.

Der DB-Chef betonte, dass die für das Land bedeutsamen Ostseehäfen auf der Schiene heute gut erreicht und durch die Bahn regelmäßig bedient werden. DB Cargo steht bei Bedarf auch für höhere Transportmengen bereit. Im Regionalverkehr sind alle Anstrengungen darauf ausgerichtet, ein zuverlässiger Partner des Landes zu bleiben. Seit kurzem fahren 17 neue Dieseltriebwagen auf der „Stadttore-Linie“ bis nach Stettin.

 

Quelle: MP/Staatskanzlei

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