„Power for Kids“ vorübergehend geschlossen

Vorstandsvorsitzende erklärt Rücktritt

 

Der Kinder- und Jugendtreff des Vereins Power for Kids e. V. ist seit Sonntag, dem 31. Januar geschlossen, zweitweilig. Wie es von Seiten des Stadtteilmanagements Neu Zippendorf/Mueßer Holz heißt, wurde dies mit den Mitarbeitern und dem Kinderbeirat ausführlich besprochen. Ziel sei es nun den Weg für eine Aufarbeitung zu ebnen. So wird eine Supervision für Verantwortliche und Mitarbeiter des Vereins durchgeführt. Das zugrunde liegende pädagogische Konzept wird überarbeitet und ein Schutzkonzept erstellt. Weiterhin werden professionelle Kräfte eingebunden. Beispielsweise der städtische Beigeordnete für Finanzen, Jugend und Soziales, Andreas Ruhl. Er wird ab sofort die weiteren Schritte für einen Neuanfang begleiten. Gleichzeitig erklärte die bisherige Vorstandsvorsitzende Grithli Frenzel ihren Rücktritt. „Der Verein braucht einen Neuanfang – nicht nur personell“ so Frenzel: „Deshalb unterstütze ich den eingeschlagenen Weg der Aufklärung und Transparenz, um so verloren gegangenes Vertrauen wieder zurückgewinnen zu können.“ Die Neuwahl des Vorstandes soll satzungsgemäß in einer kurzfristig einzuberufenden Mitgliederversammlung noch im Februar erfolgen.

Indes werden räumlich nahe Ausweich- und Auffangmöglichkeiten für die betroffenen Kinder und Jugendlichen gesucht. Dazu wurde die Stadt Schwerin um Unterstützung gebeten.

Susanne Herweg (Foto: CDU)Die jugendpolitische Sprecherin der CDU-Stadtfraktion, Susanne Herweg, bezeichnet die Schließung und die personellen Konsequenzen als erste Schritte in die richtige Richtung. „Der Verein hat nach zu langem Zögern endlich die notwendigen Konsequenzen gezogen. Die abscheulichen Missbrauchsfälle im Verein müssen rückhaltlos aufgeklärt werden, dazu gehört auch, die Vereinsstruktur zu überprüfen.“
Herweg, die aufgrund der fehlenden pädagogischen Konzeption von Anfang an die Bemühungen des Vereins, als freier Träger der Jugendhilfe anerkannt zu werden, ablehnte, unterstreicht: „Es ist gut, dass sich die Pädagogen der Träger jetzt um die betroffenen Kinder kümmern.“

 

red

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