Premiere „An der Arche um Acht“

Platt- und hochdeutsches Kinderstück ab 4. Juli im Freilichtmuseum Schwerin Mueß

Das Ensemble der Fritz-Reuter-Bühne des Mecklenburgischen Staatstheaters Schwerin ist ab 4. Juli 2015 wieder im Freilichtmuseum Schwerin Mueß zu Gast. Das preisgekrönte Kinderstück „An der Arche um Acht“ wird in einer platt- und hochdeutschen Fassung mit vier Schauspielern und musikalischer Begleitung für Kinder ab 6 Jahren bei schönem Wetter vor der alten Kate, bei schlechtem in der Diele des historischen Baus aufgeführt.

''An der Arche um Acht'' Kinderstück auf Hoch- und Plattdeutsch. v.l.n.r.: Tina Landgraf, Jens Tramsen, Christoph Reiche (Voto: Silke Winkler)Das Ensemble, dass sich bereits mit anderen tierischen Rollen erfolgreich in die Kinderherzen spielte, z.B. bei „Pettersson und Findus“, ist diesmal als gefiederte Zweibeiner zu erleben: drei Pinguine und eine Taube. Zum Stück: Die drei Pinguine streiten gerne, auch über Gott. Wie sieht der wohl aus? Gibt es ihn überhaupt? Und warum lässt er es nicht mehr aufhören zu regnen? Eine weiße Taube bringt die Nachricht, dass Gott eine Sintflut geschickt hat und übergibt zwei Pinguinen ihre Tickets für die Arche Noah. Doch was wird aus ihrem Freund, dem dritten Pinguin? Kurzerhand schmuggeln sie ihn in einem Koffer auf die Arche. Aber Gott sieht alles – oder?

Im Jahr seiner Uraufführung 2006 wurde dieses Kinderstück mit dem Deutschen Kindertheaterpreis ausgezeichnet. In der Jury-Begründung heißt es: „In Ulrich Hubs Stück stinkt es nicht nur nach Fisch, sondern vor allem nach Komödie. Eine Seltenheit in der dramatischen Literatur für Kinder und somit ein Glücksfall. Auch, weil der Autor sich auf die dramatische Form verlässt. Einmal kein Erzähltheater, die momentan für junge Kinder häufig gewählte Form. Ulrich Hub erzählt seine Geschichte in wunderbaren Szenen mit pointierten Konflikten. So weit, so gut, so amüsant. Aber das Stück hat, wie alle wirklichen Komödien, einen ernsten Kern: ,An der Arche um Acht‘ verhandelt die Frage des Glaubens an Gott – eine Frage, die nicht nur für Kinder immer wieder virulent ist. Dem Autor helfen seine Figuren bei der Suche nach Gott, die Pinguine. Mit ihrer Naivität – vielleicht mit der von Kindern vergleichbar – gehen sie an die Fragen des Glaubens heran und finden dadurch immer wieder einfache und überzeugende Antworten. Ulrich Hubs Theaterstück macht Spaß und ist gescheit.“

Weitere Vorstellungen: am 5. Juli sowie vom 9. bis 12. Juli und 16. bis 19. Juli um jeweils 18 Uhr
Kartentelefon: 0385 / 5300 – 123; kasse@theater-schwerin.de

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