Segel für die Zukunft setzen

Kinder- und Jugendwohngruppe der AWO Soziale Dienste gGmbH besteht seit 20 Jahren


Gemeinsam mit AWO-Bereichsleiter Steffen Marquardt und Teamleiterin der Jugendwohngruppe Ingrid Katt begrüßten die Kinder über 80 Gäste (Foto: AWO)Schwerin • Seit 20 Jahren betreut die Arbeiterwohlfahrt Schwerin (AWO) am Demmlerplatz 11 benachteiligte Kinder und Jugendliche, die nicht mehr zu Hause wohnen können. Acht pädagogische Fachkräfte kümmern sich 24 Stunden am Tag darum, dass die Integration in das normale Leben möglich ist. Am 22. Juli trafen sich die Kinder- und Jugendlichen mit Unterstützern und ihren Betreuern im Schweriner Yacht-Club zum 20. Jubiläum der Einrichtung.

80 Gäste aus Politik und Wirtschaft, Betreuer sowie ehemalige Bewohner und deren Eltern trafen sich am Freitag im Hafen des Schweriner Yacht-Clubs. Gemeinsam schauten sie auf die vergangenen Jahre und machten deutlich, wie wichtig diese Arbeit für Kinder und Jugendliche ist. Der renommierte Segelverein schätzt die Arbeit der Einrichtung sehr und lud die Kinder- und Jugendwohngruppe spontan zum Jubiläum auf sein Gelände ein. „Integration ist wichtig. Deshalb freuen wir uns sehr über diese Einladung der Segler. Wir werden gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen wortwörtlich Segel setzen“, sagt Steffen Marquardt, Bereichsleiter bei der AWO.

Nicht immer läuft es für die Kindern und Jugendlichen in ihren Familien, wie es soll. Träume und Wünsche scheinen in weiter Ferne zu liegen und die Probleme häufen sich. „Es kann so weit kommen, dass Familien nicht mehr weiter wissen und die Kinder nicht mehr zu Hause leben können“, sagt Marquardt. „Genau hier setzen wir fachlich an. Natürlich können wir den Kindern ihre Familien nicht ersetzen, aber wir geben ihnen eine schöne, sichere und familiäre Atmosphäre,” sagt Steffen Marquardt. Ein multiprofessionelles Team und individuelle Förderung unterstützen die Kinder und Jugendlichen in ihrer emotionalen und sozialen Entwicklung. Am Demmlerplatz gibt es acht Plätze für Kinder zwischen drei und 18 Jahren. Acht Betreuer kümmern sich tagtäglich individuell um die jungen Bewohner und können so die verschiedenen Auffälligkeiten bearbeiten. „Oftmals ist es ein langer Prozess, eh ein Kind wieder in seine Familie zurückkehren kann“, stellt Marquardt fest. „Wir versuchen, dort wo es geht, gemeinsam mit den Eltern, mit denen parallel gearbeitet wird, die Rückführung zu ermöglichen.“

Um den Kindern aber nicht nur den Wohnraum und die Betreuung, sondern auch eine interessante Freizeitgestaltung zu ermöglichen, benötigt die AWO Unterstützung. Finanzielle Spenden und Unterstützung mit Sachleistungen helfen den Kindern und Jugendlichen jeden Tag weiter, wieder Fuß zu fassen. Dafür kann sich direkt an den Verein gewendet werden.

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