SSC besiegt Dresden mit 3:2

Bundesligaspiel an Spannung und Dramatik kaum zu überbieten

Schwerin (WG): Gegen Dresden kam der SSC Palmberg Schwerin überhaupt nicht ins Spiel und sah nach dem 0:2-Satzrückstand wie der sichere Verlierer aus. Doch mit unbändigem Kampfgeist und den endlich richtigen Einwechselungen (Tapp, Gebhardt, Dannemiller) gewann der SSC stetig die Oberhand und konnte somit den kaum noch für möglich gehaltenen Sieg nach Hause bringen. Die ausverkaufte Arena glich einem Hexenkessel und trieb ihre Schützlige praktisch zum Sieg.

1. Satz: Der SSC kam nie richtig in Fahrt. Es wurden die einfachsten und haarsträubensten Fehler gemacht. Maren Brinker, Jennifer Geerties, Lauren Barfield und Marie Schölzel hatten nicht ihren besten Tag. Hier hätte Trainer F. Koslowski schon viel früher die passenden Einwechselungen vornehmen müssen. So war das 17:25 die logische Konsequenz.

2. Satz: Hier ging es genauso weiter wie der 1. Satz endete. Der SSC fand keinen Zugriff auf das Spiel. Man überbot sich beim Auslassen bester Chancen und fand auch gegen die körperlich überlegenen Gästeangreiferinnen in der Abwehr kaum ein Gegenmittel. So wurde dieser Satz klar mit 18:25 verloren.

3. Satz: Nun hiess es nur noch Hopp oder Topp. Gegen Mitte dieses Satzes konnte sich der SSC endlich etwas absetzen. Voraussetzung dafür waren die effektiven Einwechselungen von Hannah Tapp (die immer besser ins Spiel kommt), Matchwinnerin Ariel Gebhardt und Alexa Dannemiller. Beim 16:10 hatte man einen beruhigenden Vorsprung. Doch Dresden gab sich keineswegs geschlagen und hatte beim 20:20 den Ausgleich erreicht. Mit einem energischen Zwischenspurt konnte der SSC diesen Satz mit 25:22 gewinnen.

4. Satz: Wieder ging es sehr spannend zu (10:10, 15:14, 20:18). Aber jetzt fanden die SSC-Spielerinnen zu alter Stärke zurück und erzwangen mit dem 25:20 den Tie-break.

5. Satz: Schwerin war von Beginn an hellwach und gab die Führung nie ab (5:2, 10:4, 13:8). Mit US-Power (Gebhardt, Tapp, Barfield, Dannemiller), verstärkt durch Dürr, Lippmann und Geerties wurde auch dieser Satz mit 15:8 gewonnen durch ein Aufschlagsass von Jennifer Geerties. Nun fand der Jubel in der Arena kein Ende.

Schwerin spielte mit: Dürr, Lippmann, Brinker, Geerties, Hanke, Barfield, Schölzel; Dannemiller; Ziegler, Gebhardt, Tapp, Lohmann

Zuschauer: ca. 2.100 (ausverkauft)

1. Satz: 0:1, 17:25, 26 Min.; 2. Satz: 0:2, 18:25, 24 Min.; 3. Satz: 2:1, 25:22, 25 Min.; 4. Satz: 2:2, 25 Min.; 5. Satz: 3:2, 15:8, 16 Min.

Trainerstimmen:        Alexander Waibl,Dresdner SC: Wir haben ein spannendes Spiel vor einer tollen Zuschauerkulisse gesehen. Leider haben wir in den Sätzen 3 und 4 die nötige Konsequenz vermissen lassen, um das Spiel zu gewinnen.
Felix Koslowski, SSC: Ich bin stolz auf meine Mannschaft, dass sie nach dem 0:2 noch so stark aufgekommen ist und das Spiel noch gedreht hat. Die Moral hat einfach gestimmt.

 

Impressionen:

Spielszene Satz 1; Foto: P. Bohne
Spielszene Satz 2; Foto: P. Bohne
Spielszene Satz 3; Foto: P. Bohne
Spielszene Satz 4; Foto: P. Bohne
Spielszene Satz 5; Louisa Lippmann (3) Punkt zum 13:5. Foto: P. Bohne
Trainerstimme Alexander Waible (li.) DSC; Foto: P. Bohne
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