SSC gewinnt glücklich gegen Allianz MTV Stuttgart mit 3:2

Mit mehr als einem blauen Auge ist der SSC gegen Stuttgart noch einmal davongekommen. Schwerin (WG): Was sich schon lange andeutete, bewahrheitete sich in diesem Spiel: Mit einem stärkeren Gegner würde der SSC große Schwierigkeiten bekommen. Nur mit allerletzter Kraftanstrengung konnten sich die Schwerinerinnen in den Tie-break retten, den sie dann glücklich mit 15:12 gewannen.

1. Satz: Was sich der SSC hier leistete, ist nicht nachvollziehbar. Ehe man sich versah, lag man 0:6 zurück. Schon hier hätte Trainer Felix Koslowski reagieren müssen, um einige Auswechselungen vorzunehmen. Aber nichts geschah. So lief man dem gesamten Satz einem klaren Rückstand hinterher und zog schließlich mit 18:25 den kürzeren.

2. Satz: Auch in diesem Satz blamierte sich der SSC. Als Ausrede kann man da nur teilweise die Reisestrapazen des mit 3:1 gewonnenen EC-Spiels in Belgien gelten lassen. Wieder lief überhaupt nichts zusammen; es wurden die einfachsten Fehler gemacht (Angriff, Abwehr, Stellungsspiel). Keine der routinierteren Spielerinnen konnte Sicherheit in das Spiel bringen. So verwunderte es nicht, dass auch dieser Satz deutlich mit 17:25 verloren wurde.

Impression vom Spiel Schweriner SC vs. Allianz MTV Stuttgart (Foto: P. Bohne)Impression vom Spiel Schweriner SC vs. Allianz MTV Stuttgart (Foto: P. Bohne)Impression vom Spiel Schweriner SC vs. Allianz MTV Stuttgart (Foto: P. Bohne)

3. Satz: Endlich wachte der SSC auf und konnte etwas Linie ins Spiel bringen. Vor allem Lousi Ziegler, Yvon Belien und Neuzugang Lonneke Sloetjes steuerten wichtige Punkte zum Erfolg bei. So konnte der SSC diesen Satz mit 25:18 gewinnen.

4. Satz: Den gesamten Satz ging es spannend zu. Keine Mannschaft konnte sich entscheidend absetzen (10:10, 15:16, 20:17). Schwerin konnte im Schlussspurt etwas mehr zulegen und durch Lousi Ziegler den 2. Satzball zum 25:22 verwandeln.

5. Satz: Auch hier ging es wieder spannend zu. Schwerin hatte das bessere Ende für sich und hatte beim 14:10 Matchball. Erst der dritte konnte zum 15:12 genutzt werden, als Stuttgarts Angreiferin Nichole Lindow ihre Aufgabe ins Aus setzte. Diese Ansetzung gibt es in Kürze wieder. Dann muss der SSC im Pokalviertelfinale in Stuttgart antreten. Nur muss dann eine andere Leistung geboten werden.

Trainerstimmen:
Felix Koslowski im Nachgang (Foto: P. Bohne)
Felix Koslowski, SSC: In den ersten beiden Sätzen waren wir noch nicht auf dem Feld. Dank der großen Zuschauerresonanz konnten wir das Spiel noch drehen. Das EC-Spiel steckte uns doch noch in den Knochen. Stuttgarts Trainer Guillermo Hernandez trat nicht zum Trainergespräch an.

1. Satz: 0:1, 18:25, 23 Min.; 2. Satz: 0:2, 17:25, 23 Min.; 3. Satz: 1:2, 25:18, 27 Min.; 4. Satz: 2:2, 25:22, 20 Min., 5. Satz: 3:2, 15:12, 17 Min.

Schwerin spielte mit: Ziegler, Belien, Hroncekova, Sloetjes, Nenova, Weihenmaier, Völker, Golla; , Geerties, Imoudu, Poll, Brandt, Hippe, Zuschauer: 1.360

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