Täter flüchten nach Unfall mit geklautem LKW

Zeuge verfolgte Unfallflüchtigen bis zum Eintreffen der Polizei

Schwerin / Metelsdorf – Wegen eines Verkehrsunfalls in Schwerin und weil eine Zeuge Einsatz zeigte, konnte die Polizei gestern Abend zwei gestohlene LKW sicherstellen. Den Täter gelang es allerdings, am Kreuz Wismar unerkannt zu fliehen.

Gegen 20:30 Uhr kam es zur Kollision zwischen einem LKW Mercedes und einem PKW auf dem Schweriner Obotritenring. Widererwartend setzte der Unfall verursachende LKW-Fahrer seine Fahrt ohne anzuhalten fort. Glücklicherweise blieb die 36-jährigen BMW-Fahrerin unverletzt, während an ihrem Fahrzeug geringer Sachschaden entstand. Ein aufmerksamer Zeuge, der den Tathergang beobachtete, folgte dem flüchtigen LKW bis auf die A 14. Währenddessen informierte er den Polizeinotruf. Wahrscheinlich nur durch sein beflissenes Handeln war es den Beamten des Autobahn- und Verkehrspolizeireviers Metelsdorf möglich, den LKW auf der Autobahn aufzugreifen.

Womit aber niemand rechnete: plötzlich fuhren zwei identische LKW der gleichen Firma hintereinander über das Kreuz Wismar in Richtung Rostock. Also wurden kurzerhand beide LKW auf einen nahen Rastplatz eskortiert und dort zur Kontrolle angehalten. Doch noch in der Einfahrt zum Parkplatz stoppten beide LKW. Die Tatverdächtigen sprangen aus ihren Fahrerhäusern und flüchteten zu Fuß vor den Beamten. Wie sich dann herausstellte, wurden beide Fahrzeuge zuvor vom Gelände einer Schweriner Firma entwendet. Trotz der sofortigen Fahndung mit mehreren Funkstreifenwagen und der Unterstützung der Bundespolizei sowie eines Polizeihubschraubers gelang den beiden tatverdächtigen Männern die Flucht.

Die Kriminalpolizei hat unverzüglich die Ermittlungen wegen besonders schweren Falls des Diebstahls aufgenommen. Die Beamten des Kriminaldauerdienstes sicherten am Tatort Spuren, deren Auswertung noch weiter andauert.

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