UB-Fraktion drängt auf Lösung bei Fahrverboten auf Schweriner See

„Land sollte Verordnung zum Naturschutzgebiet Kaninchen-/Ziegelwerder ändern“

Silvio Horn (Foto: UB)

Auf Initiative der Fraktion Unabhängige Bürger hat die Stadtvertretung bereits Mitte letzten Jahres beschlossen, sich für die Aufhebung der Befahrensverbote für Teile des Naturschutzgebietes „Kaninchenwerder und Großer Stein“ einzusetzen und die Stadtverwaltung aufgefordert, mit dem Land zügig Lösungen zu erarbeiten. In ihrer gestrigen Pressemitteilung kritisiert die UB-Fraktion, dass kurz vor Saisonbeginn alles beim alten sei. So hätten zwar Gespräche zwischen dem Bundesumweltministerium und dem zuständigen Bundesverkehrsministerium zur Problematik der Befahrensregelung stattgefunden, es sei jedoch nicht ersichtlich, dass es bis zum Beginn der Wassersportsaison 2017 zu einer Aufhebung der Befahrensverbote kommen wird.

Der Fraktionsvorsitzender Silvio Horn fordert ein sofortiges Aktivwerden der Stadtverwaltung. Diese müsse nun optional das Land davon überzeugen, eine Änderung der Naturschutzgebiets-Grenzen in der entsprechenden Landesverordnung umzusetzen. „Nach unserem Kenntnisstand ist eine entsprechende Änderung durch das zuständige Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt M-V auch bereits geprüft und mit Blick auch auf Naturschutzbelange als umsetzbar eingestuft worden“, erklärt Horn. Der Vorteil: man wäre nicht mehr von einem Entgegenkommen des Bundes abhängig.

Die Aufhebung der Befahrensverbote käme vor allem Wassersportlern und Bootsführern zugute. Liegeplätze sowie die Durchfahrt zwischen den Inseln wären so wieder nutzbar. „Insbesondere mit Blick auf die zeitnahe Betonnung der Gewässer fordert die Fraktion eine schnelle Lösungsfindung. „Das Befahrensverbot muss schnellstens weg“, so der UB-Fraktionsvorsitzende abschließend.

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