UB-Fraktion sieht weiterhin Gefährdungspotential bei Deponie Schelfwerder

Strauß: „Monitoring intensivieren“

Manfred Strauß (Foto: UB)Bereits im Jahre 2010 hat sich die Fraktion „Unabhängige Bürger“ (UB) mit einer Anfrage zu den Sicherungsmaßnahmen im Bereich der (ehemaligen) Deponie Schelfwerder an die Stadtverwaltung gewandt. Dennoch sind erst im letzten Jahr die Beprobungen, die das Gefahrenpotential deutlich machen sollen, wieder aufgenommen worden. „Der Umdenkungsprozess ist für uns „Unabhängige“ sehr langsam in Gang gekommen“, so UB-Umweltausschussmitglied Dr. Dietrich Thierfelder, der sich seit vielen Jahren mit diesem Thema auseinandersetzt. „Dabei ist es nicht von Bedeutung, dass die einzelnen Messwerte verwaltungsmäßig toleriert werden können, sondern das Zusammenspiel der gefährlichen Potentiale macht die Gefahr für den Vorfluter des Schweriner Stadtsees aus.“

Bei der Ortsbesichtigung der ehemaligen Deponie in der vergangenen Woche, stellten sich die anwesenden Vertreter aus Fraktionen, Verwaltung und Ausschüssen die Frage, was passieren wird, wenn die Filterwirkung der Torfschicht gesättigt ist. „Irgendwann ist ein Schwamm auch mal voll!“, so der Vorsitzende des Umweltausschusses und UB-Stadtvertreter Manfred Strauß. Diese Gefahr kann nach Ansicht der „Unabhängigen Bürger“ nur begrenzt werden, wenn neben einer kontinuierlichen Beprobung auch zu Zeiten kontrolliert wird, wenn der Wasserstand im Frühjahr den Deponiefuß erreicht. „Wir freuen uns, dass die Sensibilität für dieses Thema nun endlich geweckt ist, werden dies aber weiterhin kritisch begleiten“, so Dr. Thierfelder abschließend.

Quelle: UB

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